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Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung in der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt und damit die Mitglieder der Arbeitnehmerkammer sind vielfältig. Alle gehören dazu, alle sind ein Teil von uns.

Ein Viertel unserer Mitglieder hat einen Migrationshintergrund. Und selbstverständlich gilt: Sie haben die gleichen Rechte und Pflichten und verdienen den gleichen Respekt wie alle anderen auch. Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung stellen diese gleichen Rechte in Frage – nicht nur, aber auch in der Arbeitswelt.

Es gibt aber keine Beschäftigten erster und zweiter Klasse. In der Arbeitswelt sind nach dem Recht alle gleich. Das Arbeitsrecht und die Sozialversicherungen fragen nicht nach der Herkunft, der Staatsbürgerschaft, nach dem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung. Und das ist gut so.

In der Praxis aber stellen Rechtsradikalismus, Rassismus und Diskriminierung diese Gleichheit in Frage – sie müssen daher entschieden zurückgedrängt werden. Dies gilt auch für die Arbeitswelt. Hier tragen der Staat, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine gemeinsame Verantwortung.

Gleiche Rechte und gleichen Respekt für alle

Gesellschaftliche Teilhabe und Integration – sozial und ökonomisch – vollzieht sich für die meisten Menschen über Erwerbsarbeit. Rechtextremismus, Rassismus und Diskriminierung in der Arbeitswelt gefährden diesen Teilhabe- und Integrationsmechanismus. Das ist nicht hinzunehmen. Denn für eine gute und faire Gestaltung der Arbeitswelt von heute und von morgen brauchen wir gleiche Rechte und gleichen Respekt für alle – auf dem Papier und in der betrieblichen Wirklichkeit.

Die Durchsetzung von Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gelingt immer dann am besten, wenn sich die Beschäftigten nicht spalten lassen – im Betrieb und darüber hinaus. Nur gemeinsam sind wir stark. Das Motto muss daher lauten: wir stehen zusammen! Egal woher wir kommen, welchen Pass wir haben, welchem Geschlecht wir zugehören oder welche sexuelle Orientierung wir verfolgen.

Und stark müssen wir sein, denn die vor uns liegenden Aufgaben der Transformation fordern uns heraus. Wir werden die Arbeit der Zukunft so lange erfolgreich gestalten können, so lange wir zusammenstehen und uns für unsere gemeinsamen Interessen einsetzen. Wenn wir zulassen, dass die Rechte von einzelnen Beschäftigten, von unseren Kolleginnen und Kollegen, in Frage gestellt werden, werden am Ende alle zu den Verliererinnen und Verlierern gehören.

Daher setzt sich die Arbeitnehmerkammer ein für eine gleichberechtigte Arbeitswelt – im Interesse all ihrer Mitglieder.

Peter Kruse, Präsident der Arbeitnehmerkammer